Falsche Antwort, Herr Dr. Slawig
Die Kreisgruppe Wuppertal im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland kritisiert die geplante Beteiligung der Wuppertaler Stadtwerke an einem noch zu erstellenden Kohlekraftwerk in Wilhelmshaven.
Unter Bezugnahme auf ein Interview des Wuppertaler Kämmerers Dr. Johannes Slawig in der Westdeutschen Zeitung vom 23. Mai 2009 erklärt der Vorsitzende der BUND-Kreisgruppe, Jörg Liesendahl: „Das ist die falsche Antwort auf die drängenden Probleme unserer Zeit, Herr Dr. Slawig!“
Der BUND sieht im Bau neuer Kohlekraftwerke, die mit großem Finanzmittelaufwand errichtet werden, eine Verfestigung der jetzigen klimaschädlichen Politik für die nächsten 30 – 40 Jahre. Jörg Liesendahl: „Dabei ist es egal, ob dieses große Kraftwerk hier oder mit Wuppertaler Krediten in Wilhelmshaven gebaut wird. Die zentralisierte Technik ist nicht mehr zukunftsfähig, aber für die erforderlichen Kredite werden nicht nur die Wuppertaler BürgerInnen noch lange zahlen müssen!“
Die richtige Antwort, so der BUND, sei die sofortige Umorientierung der Wuppertaler Energiepolitik auf kleine, dezentrale Anlagen mit zukunftsweisender Technik (z. B. Blockheizkraftwerke mit Gas) unter intensivem Einsatz regenerativer Energien. Dafür sei ein wesentlich geringes Investitionsvolumen bei wesentlich höherer Effizienz erforderlich, so dass den Stadtwerken auch vor Ort die Möglichkeit zur Verbesserung ihrer Zukunftsfähigkeit bleibe.
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Erschienen am: 04.06.2009
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