Pufferzone muss bleiben
Für Bauvorhaben am Laaker Teich soll der Uferbereich abgeholzt werden. Dies gefährdet geschützte Tiere. Eine Pufferzone muss erhalten werden, um das außergewöhnlich artenreiche Ökosystem zu schützen.
Ein Paradies für Tiere und Pflanzen – so etwas gibt es selten. Im Wohngebiet Laaken soll nun ein solcher Bereich durch ein Bauvorhaben zerstört werden, obwohl es in anderen Stadtteilen bekanntlich ausreichend freistehende Gewerbe- und Bauflächen gibt.
Viele Tierarten leben in dem über Jahrzehnte geschützten Gebiet am Laaker Teich. Man sieht dort Graugänse, Teichhühner, Reiherenten, Stockenten, Schwäne, Kormorane und Graureiher. Zur Zeit brüten sie oder sind bereits mit ihren Jungen unterwegs. Tagsüber hört man Spechte klopfen und nachts Eulen rufen. Besonders eindrucksvoll sind auch die Fledermäuse, die man in der Dämmerung beobachten kann. Wenn man Glück hat, kann man auch Reptilien finden: Blindschleichen und Schlingnattern. Einige der genannten Tierarten stehen auf der Liste der geschützten Arten in NRW.
Der Teich grenzt mit seiner geschützten Uferzone an eine Wiese, die nun verkauft worden ist. Es sollen dort eine gewerbliche Küche (Catering) und Wohnhäuser entstehen. Im Zuge dieser Baumaßnahme soll der Uferbereich des Teiches abgeholzt werden.
Der Gewerbetrieb bedroht nicht nur durch die Baumaßnahme, sondern auch durch die entstehende Unruhe das Biotop Teich. Sollte sich dieser Bau allerdings nicht verhindern lassen, sollte wenigstens die Zerstörung des Uferbereichs unterbleiben. Es wäre eine Katastrophe für die hier lebenden Tiere und Pflanzen, wenn diese Pläne umgesetzt würden. Eine Pufferzone von 15 - 20 Metern um den Teich muss erhalten bleiben, um den Lebensraum der Tiere nicht zu zerstören.
Es gibt in Wuppertal doch ausreichend freistehende Bau- und Gewerbeflächen, da muss man doch nicht einen so wertvollen Lebensraum zerstören, oder?
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Erschienen am: 10.06.2009
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