Service für Wupperkanuten
Wupperverband stellt Informationen zu Einstiegsstellen, Wehren und Wasserständen und Naturschutz im Internet bereit.
Der Wupperverband hat einen Internetservice „Kanusport Wupper“ erarbeitet, der ab jetzt kostenlos unter www.wupperverband.de auf der Seite Information/Freizeit/Kanusport Wupper bereitgestellt ist. Der Service basiert auf dem Geoinformationssystem FluGGS des Verbandes.
Für die Strecke vom Parkplatz an der L74 kurz vor dem Brückenpark Müngsten bis Leverkusen-Opladen sind in dem Service Ein- und Ausstiegsstellen für Kanus sowie Wehre und Umtragestellen aufgeführt. Für die Streckenabschnitte Müngsten bis Wupperhof und Wupperhof bis Opladen wird durch eine farbliche Markierung des Flusslaufs angegeben, ob der Wasserstand der Wupper aus naturschutzfachlicher Sicht zum Befahren ausreichend ist oder nicht. Die Anzeige steht auf grün, wenn zwischen Müngsten und Wupperhof der Wasserstand mindestens 73 Zentimeter und zwischen Wupperhof und Opladen mindestens 60 Zentimeter beträgt. Ist die Markierung rot, so darf die Wupper zum Schutz von Fischlaichgründen und Wasserpflanzen nicht mit Kanus befahren werden.
Der Service bietet außerdem die Möglichkeit, sich über eine Themenliste weitere Informationen hinzu zu laden, z. B. Kreise und kreisfreie Städte, Naturschutzgebiete, Straßenkarten oder Gewässerkilometrierung.
Darüber hinaus finden Nutzer Informationen über Gefahren, Haftungen und weiterführende Links.
Der Wupperverband will als für die Wasserwirtschaft im Einzugsgebiet der Wupper verantwortliche Organisation mit der Bereitstellung von „Kanusport Wupper“ den Einklang von Freizeitnutzung und Ansprüchen der Natur fördern.
Kanutouren auf der Wupper liegen inzwischen im Trend. Das Bedürfnis der Menschen, den Fluss und seine landschaftliche Schönheit zu erleben, nimmt zu. Gerade dort, wo die landschaftlich schönsten Strecken liegen, sind unberührte Natur und besonders schützenswerte Gewässer- und Uferbereiche zu finden. Die Wupper ist – bis auf zwei Teilbereiche – zwischen Müngsten und Mündung als FFH-Gebiet (Flora Fauna Habitat) ausgewiesen und somit von der EU unter besonderen Schutz gestellt worden. Dieser wertvolle Naturraum mit seinen zahlreichen Tier- und Pflanzenarten, z. B. Eisvögeln, muss in seiner Qualität und Vielfalt erhalten und geschützt werden.
Daher haben sich Landschaftsbehörden und Kanusportler auf Regeln verständigt, z. B. die Festlegung eines Mindestwasserstandes, das Befahren in Booten mit maximal vier Personen und die Nutzung der festgelegten Ein- und Ausstiegsstellen.
Diese verbindlichen Regeln sind in einem Faltblatt der Städte Solingen und Leverkusen zusammengefasst, das zum Beispiel auch auf der Seite Kanusport Wupper des Wupperverbandes zur Verfügung steht.
Darüber hinaus sind im Service „Kanusport Wupper“ die Ansprechpartner der zuständigen Landschaftsbehörden bei den Städten Solingen und Leverkusen sowie beim Rheinisch Bergischen Kreis genannt.
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Erschienen am: 08.08.2009
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