Elverfeld gefunden?
Der Stadtverordnete Thomas Kring informiert sich mit Mitgliedern der Bezirksvertretung Elberfeld und des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Bauen am Turmhof in Elberfeld über die archäologischen Ausgrabungen, die im Rahmen von Bauarbeiten möglich geworden sind.
Denkmalpfleger Uwe Haltaufderheide und der Archäologe Hartmann Linge erklären anschaulich die spannenden Funde. „Für das neue Pflaster rund um das Von-der-Heydt-Museum haben wir jahrelang gekämpft. Dass bei diesen Arbeiten jetzt auch ein Stück Elberfelder Stadtgeschichte erforscht werden kann, haben wir gehofft. Deshalb war der Ansatz richtig, die Arbeiten von Anfang an archäologisch begleiten zu lassen“, freut sich Thomas Kring.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit gehen die Experten davon aus, dass es sich bei den Mauerresten um Teile der Außenmauer der Burganlage von Elberfeld handelt. Über das konkrete Alter kann bis jetzt allerdings nur spekuliert werden. Es besteht die Hoffnung, im Laufe der weiteren Arbeiten eventuell noch größere Keramikreste oder gar Münzen zu finden, die eine Datierung erleichtern würden. Die Grabungen stoßen auf großes Interesse in der Wuppertaler Bevölkerung. Nicht zuletzt auch, da nur wenige andere ältere Funde für Wuppertal bekannt sind.
Bei dem Termin würdigte der Stadtentwicklungsdezernent Frank Meyer die Bedeutung der Funde. Geplant ist, dass die Funde in Sand eingebettet werden und dass dann die Grabungsstelle wieder verschlossen wird. Dadurch werden die Mauerreste am besten erhalten, zumal eine andere Konservierungsmethode an den Kosten scheitern würde.
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Erschienen am: 21.05.2010
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