Friedliche Versammlungen in Wuppertal
130 Menschen gingen gegen Faschismus auf die Straße
Für den heutigen Tag wurden zwei Versammlungen in Wuppertal angemeldet und unter Auflagen genehmigt. In der Zeit von 18.10 Uhr bis 18.50 Uhr fand mit ca. 100 Teilnehmern eine Kundgebung gegenüber des Polizeipräsidiums statt. Einzelne Kundgebungsteilnehmer legten im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus und die Opfer des Brandanschlags von Solingen Blumen vor der Gedenktafel des Präsidiums nieder. Nach störungsfreiem Verlauf begab sich ein Großteil der Teilnehmer zum angemeldeten Aufzug in Wuppertal-Vohwinkel. Noch vor Beginn der Versammlung in Wuppertal-Vohwinkel wurden insgesamt 11 Platzverweise gegen Personen des rechten Spektrums ausgesprochen. Gegen 19.30 Uhr versammelten sich ca. 130 Personen an der Schwebebahnhaltestelle Vohwinkel und zogen anschließend über die Kaiserstraße bis zum Haus Nr.22. Dort fand eine Abschlusskundgebung statt, die gegen 20.00 Uhr endete.
Aus einem Haus in der Kaiserstraße wurden durch Angehörige der rechten Szene vor und während der Demonstration Transparente gezeigt und Parolen skandiert.
Ein erste staatsanwaltschaftliche Prüfung vor Ort ließ kein strafrechtlich relevantes Verhalten erkennen. Im Verlauf der Kundgebung kam es laut Zeugenaussagen zu Laserpointer-Anwendungen, die nach dem bisherigen Ermittlungsstand nicht eindeutig zuzuordnen sind. Strafverfahren wegen Verdachts der gefährlichen Körperverletzung diesbezüglich wurden eingeleitet. Nach 20 Uhr wurden sechs Personen des rechten Spektrums wegen Nichtbefolgens von Platzverweisen in Gewahrsam genommen.
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Erschienen am: 16.12.2011
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