Schon zum Schuljahresbeginn 2025 wurden an der Grundschule Thorner Straße die neuen Unterrichts- und Verwaltungsräume bezogen. Jetzt konnte der Schlusspunkt unter die Sanierungs- und Umbauarbeiten gesetzt werden.
Seit Sommer 2023 waren dort die Voraussetzungen dafür geschaffen worden, dass Schülern und Lehrkräften nun mehr Platz zur Verfügung steht.
Ziel: Bessere Akustik
Angefangen hatte alles mit dem Wunsch der Schule nach einer besseren Akustik in drei Unterrichtsräumen. Doch die Beschaffenheit der Decke aus Bims ließ es nicht zu, die Akustik-Abhangdecken einfach anzudübeln. Stattdessen mussten Weitspannträger eingebaut werden, was eine Schadstoffsanierung der Räume voraussetzte. In diesem Zug wurden zwei Fluchttüren im Untergeschoss eingebaut, um die aus Brandschutzgründen erforderlichen zusätzlichen Rettungswege zu schaffen.
Weil die Hausmeisterwohnung im zweiten Obergeschoss mittlerweile leer stand, bot sich zugleich die Gelegenheit zur Umnutzung von Räumlichkeiten. Nach der Schadstoffsanierung wurden im Erdgeschoss zwei Räume zu einem großen Lehrerzimmer zusammengelegt, und das daneben liegende Klassenzimmer wurde in drei Büroräume umgewandelt.
Zwei neue Unterrichtsräume
In der ehemaligen Hausmeisterwohnung entstanden im Gegenzug zwei neue Unterrichtsräume. Auch hier musste der Putz komplett entfernt werden. Der Bereich, der als Wohnung bisher über eine eigene Gastherme verfügte, wurde zudem an die Zentralheizung angeschlossen. Im letzten Bauabschnitt wurden schließlich im zweiten Obergeschoss dringend benötigte zusätzliche Personal-WCs als Unisex-Toilettenanlage geschaffen.
Besonderes Augenmerk galt dem Denkmalschutz. So wurde ein alter Wandschrank im Vorraum der Verwaltung historisch nachgebaut. Und wurden neue Fußleisten benötigt, wurden diese ebenfalls den hohen gestuften Fußleisten im Bestand entsprechend angefertigt; vorhandene Fußleisten wurden restauriert.
Spürbare Verbesserung
Schuldezernentin Annette Berg verwies darauf, dass die Umbauarbeiten in Absprache mit der Schule außer in den Ferien auch während des Schulbetriebs stattgefunden haben. Aber: „Es hat sich gelohnt, denn die räumlichen Lern- und Arbeitsbedingungen haben sich spürbar verbessert.“ Und Mirja Montag, Betriebsleiterin des Gebäudemanagements der Stadt Wuppertal (GMW), freut sich insbesondere, dass „es uns gelungen ist, mit rund 750.000 Euro etwa 150.000 Euro unter den veranschlagten Kosten zu bleiben.“ Die Maßnahme wird aus der Bildungspauschale des Landes Nordrhein-Westfalen und aus Bauunterhaltungsmitteln des Gebäudemanagements der Stadt Wuppertal (GMW) finanziert.